Gletscher
Ein Gletscher beginnt, wenn der Schnee im Sommer nicht vollständig wegschmilzt. Jeden Winter fällt neuer Schnee auf den alten Schnee. Dicke Schneeschichten werden nach und nach zu Gletschereis verdichtet.
Ein Gletscher mag wie ein massiver Eisblock aussehen, bewegt sich aber tatsächlich sehr langsam. Der Gletscher bewegt sich, weil der Druck durch das Gewicht des darüber liegenden Eises dazu führt, dass er sich verformt und fließt. Schmelzwasser am Grund des Gletschers hilft ihm, über die Landschaft zu gleiten.
Es gibt verschiedene Arten von Gletschern:
Alpine Gletscher, die hoch oben in den Bergen in Schalen- geformte Mulden, sogenannte Cirques.
Kontinentalgletscher, das sind zusammenhängende Eismassen, die viel sind größer als Alpengletscher.
Auf der ganzen Welt gibt es Alpengletscher hoch oben in den Bergen. Einige Bergketten haben genug Eis, um ausgedehnte Eisfelder zu bilden. Es gibt Eiskappen in Island und riesige Eisschilde in Grönland und der Antarktis.
Gletscher bestehen nicht nur aus Eis und Schnee. Sie enthalten Wasser, Gestein und Sedimente. Dadurch kann das Eis sehr schmutzig aussehen.
Schelfeis bildet sich, wenn Gletscher das Meer erreichen und zu schwimmen beginnen. Das Ross-Schelfeis in der Antarktis ist ein berühmtes Schelfeis.
Eisbrocken können von einem Schelfeis oder einem Gletscher abbrechen, der das Meer erreicht. Das nennt man Kalben. Die Eischucks bilden Eisberge von bis zu 250 km Länge und 100 km Breite. Sehr kleine Eisberge werden Bergy Bits genannt.
Wenn ein Gletscher schmilzt, bleibt alles Gestein, Sand und Schlamm zurück, das er mit sich trug. Geologen nennen diese Sedimentmischung Till.
Sedimenthaufen und -kämme, die sich an den Rändern und vor den Gletschern abgelagert haben, werden Moränen genannt.
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